Künstlerische Idee
Inhaltlich ging ich auf die Ausgangssituation einer Passage ein, indem ich das Thema Übergang und Transformation in die künstlerische Gestaltung einfließen ließ. Transformation durch innere und äußere Prozesse, Übergang zwischen Leben und Tod, symbolisiert durch den Schamanen, der zwischen den Welten reist (Vorderhaus Rückseite), das höhere Prinzip, Gott und Göttin werfen ihre Blitze in den Himmel und halten das Gleichgewicht der Elemente (linkes Seitengebäude).
Der Lebensfluss am rechten Seitengebäude zeigt die Bedeutung des Lebens in seinem Lauf mit all seinen Gefahren und Abenteuern. Es ging mir darum, den magische Moment des Augenblicks festzuhalten und den Betrachter zu eigenen kreativen Auseinandersetzung anzuregen, assoziative Bilder zu erschaffen, die jeden (ob jung oder alt, reich oder arm, intellektuell oder einfach) betreffen und berühren. Die Gestaltung der Passage als eine Aufforderung zum Verweilen wird von den Bewohnern und Besuchern dieses Ortes dankend angenommen.
Mein künstlerisches Anliegen war es, durch Verknüpfung verschiedener Materialien mit dem symbolischen Charakter der malerischen Zeichen, Assoziationsketten beim Betrachter auszulösen. Sie sollen ihn zum Träumen anregen, seine innersten Wünsche erkennen lassen und mit der Leichtigkeit des Seins seine Lebensfreude wecken. All dies entsteht jedoch nicht durch Oberflächlichkeit, sondern durch ein tieferes Verständnis der Zusammenhänge und des Sinns unserer Existenz.
Umsetzung
Mir war es wichtig, eine interessante Verschmelzung verschiedener künstlerischer Ausdrucksmittel (Keramikmosaik, Relief, Skulptur und Malerei) in harmonischem Zusammenklang mit der vorhandenen Architekturstruktur und gleichzeitig einen sanften Umgang in der Verbindung von Altem (historischem Bauwerk) und Neuem, in einer modernen Auffassung von Kunst am Bau zu erzielen.
Verwendete Materialien
Mosaik, Steinreliefs, Sandsteinsockel, Skulpturen aus Eisen und Stahl Malerei: Keimfarben (pastellartige Silikatfarbe)